Weihnachtsanhänger aus Beton – Türchen #1

Jipihh, yeah, Trommelwirbel. Mein DIY-Adventskalender startet im dritten Jahr und dieses Mal mache ich selbst das erste Türchen auf. Macht ja auch irgendwie Sinn und zudem ist heute Dienstag. Und Dienstag ist Kreativtag, weißte Bescheid.
So einen Adventskalender zu organisieren ist nicht so einfach, wie es vielleicht aussieht. Schon in den Sommerferien habe ich mir ein Thema überlegt. Es sind weihnachtliche Geschenkverpackungen geworden, wie ihr vielleicht schon gelesen habt. Denn nicht nur der Inhalt soll erfreuen. Dann musste ich mir überlegen, wen ich anschreibe und frage, ob er mitmachen möchte. Das waren einmal die Teilnehmer der letzten Jahre und Bekanntschaften von Blogger-Events. Und dann heißt es erstmal warten. Und warten. Und nochmal warten. Bis alle geantwortet haben. Und dann heißt es weitersuchen, bis man 23 nette DIY-Blogger gefunden hat. Und ich bin ganz stolz, welch eine tolle Runde wir geworden sind.
Und jetzt aber endlich zu meiner Verpackungsidee, Weihnachtsanhänger aus Beton. Ich war im Frühjahr auf der Creativworld in Frankfurt und konnte zum ersten Mal den Kreativbeton* von Rayher kennenlernen. Ehrlich gesagt war ich sehr skeptisch, ob das denn alles so gut funktioniert. Mit richtigem Beton (Kreativbeton ist nämlich eigentlich ein Kunststoff) haben wir schon oft gearbeitet, das gab allerdings immer eine große Sauerei und so ganz gesundheitsfreundlich ist es ja auch nicht.

Jetzt durfte ich den Kreativbeton endlich mal ausprobieren (und einiges Zubehör) und ich muss zugeben, er sieht viel schöner aus als ich erwartet hatte. Ich dachte, man würde den Kunststoff nicht so gleichmäßig bekommen oder er würde brüchig werden, aber das Gegenteil war der Fall. Und ich hab mich richtig doof angestellt. Ich habe das Mischverhältnis, das auf der Packung steht überhaupt nicht eingehalten und trotzdem hat es super funktioniert. In die Gießformen* wird der Beton gegossen und am nächsten Tag lässt er sich einfach rauslösen. Sogar ohne Einölen. Ganz einfach ging das.

Verzieren kann man die Anhänger dann mit Lackstiften, Schablonen, Stempeln oder Deco-Metall-Flocken*. Von denen hatte ich vorher auch noch nie gehört, aber ich habe mich verliebt. Nachdem man mit einer Art Klebestift die Form zeichnet, legt man die Metallfolie darauf, lässt es kurz trocknen und dann reibt man die Reste wieder herunter. Das macht riesigen Spaß und sieht so toll aus.
Füllt man den Beton bis oben, erhält man schöne Dekofiguren zum Hinstellen. Gießt man nur eine dünne Schicht, bekommt man filigrane Anhänger. Für diese braucht man natürlich noch ein Loch. Da habe ich einiges probiert, z.B. Holzstäbchen in den flüssigen Beton stecken. Die brechen dann nur leider ab und ein Loch hat man trotzdem nicht. Toll hat es dann mit Bügelperlen funktioniert. Vor dem Eingießen einfach eine Perle an die gewünschte Stelle legen (Öffnung nach oben) und nach dem Trocknen mit einer Pinzette wieder herausholen. Ihr seht, wie schön die Löcher geworden sind. Als Bänder habe ich Bäckergarn benutzt, ohne das kann ich gar nicht mehr.
Damit die Verpackungen auch nach was aussehen, habe ich sie unterschiedlich dekoriert. Ich habe gestempelt, mit dem Dymo* beschriftet, mit Bäckergarn umwickelt, mit Farbkarten aus dem Baumarkt Wimpel ausgeschnitten und aus Kupferfolie Sterne ausgestanzt.
Ich bin gespannt, ob der eine oder andere von euch Ideen des Adventskalenders nachbestellt. Dann nutzt doch den Hashtag #cuchikindkalender2015, so dass wir euch auch alle finden können. Und morgen geht es weiter mit Titatoni, die sich was Tolles für euch hat einfallen lassen.

Mehr Kreatives findet ihr hier.

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