Dieser Post musste jetzt einfach kommen. Ich habe euch in den Instastories ja teilweise schon damit belustigt. Nachdem ich seit 1,5 Jahren einen Plotter besitze und auch schon einiges damit gemacht habe, habe ich GESTERN herausgefunden, dass ich die ganze Zeit total umständlich damit gearbeitet habe. Man könnte auch sagen, total bescheuert und hirnlos. Statt sich nämlich mal eine Anleitung anzuschauen muss ich immer einfach alles sofort drauf losmachen. Weil das ja gar nicht so schwer sein kann und Anleitungen lesen reine Zeitverschwendung ist. Da kommt der männliche Part in mir durch. Was genau ich falsch gemacht habe kommt gleich. Und noch so einiges anderes, was mir in den letzten 1,5 Jahren passiert ist und man echt mal vermeiden kann.
Falls es euch interessiert, mit was ich so plottere, bitte schön:
Silhouette Schneideplotter (Amazon Partnerlink)
Shirts von Zara oder H&M
Transferfolien, z.B. von HappyFabric
Na dann starten wir mal mit den Fehlern, die ich schön fröhlich gemacht habe und die ihr unbedingt vermeiden solltet. Dann macht das Plotten nämlich so richtig viel Spaß, wie hier bei dem Shirt, das ich für meinen Sohn gestern gemacht habe. Das ging superschnell und easy.
Die richtige Folie nutzen
Es gibt eine Menge an unterschiedlichen Plotterfolien, aber nicht alle sind auch für jeden Untergrund geeignet. Wollt ihr ein Shirt bedrucken, dann solltet ihr Flexfolie nehmen oder auch total schön Flockfolie. Die hat so eine Samtoptik und macht ordentlich was her. Beide kann man aufbügeln und sie halten auch in der Waschmaschine. Für Papier kann man normale Klebefolie nutzen und auch Pappe lässt sich gut schneiden. Aber die hält eben nicht auf Stoff.
Die richtigen Messereinstellungen wählen
Da muss man erstmal ein bisschen rumprobieren. Ich habe mir einen Zettel geschrieben, auf den ich jede Folienart mit Messerstärke, Dicke, Lage der Folie und Benutzung der Schneidematte aufgelistet habe. Die Messerstärke gibt an, wie weit die Folie eingeschnitten wird. Bei normaler Flexfolie stelle ich immer 3 ein. Die Dicke gibt die Folienstärke an, hier zum Beispiel 15. Dann müsst ihr noch prüfen, ob ihr die matte oder glänzende Seite nach oben legen müsst (meist die matte) und ob ihr die Schneideunterlage benötigt. Eigentlich lässt man diese nur weg, wenn der nichtklebende Teil sehr dick ist. Ich würde einige Probedrucke empfehlen bis ihr das optimale Ergebnis gefunden habt.
Die Ausrichtung des Motivs wählen
Das ist mir am Anfang leider ständig passiert. Ich habe das Motiv ausgeschnitten, aber vergessen, dass es ja anders herum aufgebügelt wird. Vor allem bei Buchstaben ist das wichtig. Also immer spiegelverkehrt ausplottern. Aber nur, wenn ihr bügelt. Bei der Klebefolie muss es natürlich richtig rum sein.
Folienreste entfernen
Jetzt kommen wir zu dem, was ich idiotischerweise immer falsch gemacht habe. Ich habe das Motiv nämlich mühsam abgepuhlt, um es dann aufwändig auf das Shirt zu legen. Die kleinen Einzelteile dann noch gerade zu bügeln, ist kaum möglich und bringt einen zur Weißglut. Also bitte zieht doch alles ab, was ihr NICHT braucht und legt das Motiv dann mitsamt der Folie darauf. Ihr benötigt dann auch kein Backpapier als Bügelschutz.
Das richtige Motiv wählen
Wenn man eine ganz genaue Vorstellung hat, was man auf dem Shirt haben möchte, kann man entweder selbst was zeichnen oder einfach bei Pinterest oder Google suchen. Hier ist es von Vorteil, „gif“ oder „png“ mit einzugeben, weil dann keine Fotos erscheinen. Es ist wichtig, nicht zu kleinteilige Motive zu wählen, weil es sonst sehr schwer ist, die Reste abzuziehen. Im Programm des Plotters kann man jedes Motiv mit Schneidelinien versehen. Hier muss man genau aufpassen, dass auch der richtige Teil ausgewählt wurde.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Plotten und hoffe, ich konnte dem ein oder anderen kleine Tipps geben.