Südafrika mit Kindern ist so traumhaft, es war einer unserer schönsten Urlaube bisher. Nachdem wir 10 Tage in Kapstadt verbracht haben (Bericht hier), wollten wir noch mehr von Südafrika sehen. Direkt nach Silvester haben wir also unsere Sachen gepackt, das Airbnb geräumt und sind los entlang der Südküste.
Unsere erster Zwischenstop auf dem Weg zur Gardenroute war George. Auf dem Weg dorthin sind wir in Swellendam auf der Berry-Farm gewesen. Ein Highlight sag ich euch. Es war überhaupt nichts los und man musste für wenig Geld Armbänder kaufen. Damit konnten wir eine abenteuerliche Traktorfahrt machen (die Jungs durften selber mal fahren), kleine Fische mit Netzen angeln, durchs Labyrinth laufen und Brombeeren essen und eine aufregende Tour durch den Wald machen. Die Jungs und auch wir hatten sehr viel Spaß! Das Airbnb kann ich nicht unbedingt empfehlen, da es total nach Hund gerochen hat und es auch sehr eng war. Deshalb verlinke ich es auch nicht. Ich hatte auch leider die falsche Unterkunft gebucht. Ich hatte vorher ein tolles Baumhaus gesehen und der Name „Tree of life“ hat mich irgendwie in die Irre geführt. Gott sei dank waren wir dort aber nur 2 Nächte.
Von dort aus ging es zum Wilderness-Nationalpark. Wir hätten gerne eine Kanutour gemacht, aber leider war alles schon ausgebucht. Also unbedingt vorher reservieren! Stattdessen haben wir eine Wanderung bis zu einem Wasserfall gemacht. Das Klettern auf den riesigen Felsen hat großen Spaß gemacht. Abends waren wir noch am Victoria Bay. Ein sehr schöner Strand, aber davon gibt es ja sehr viele in Südafrika.
Am nächsten Tag ging es durch Knysna zu „the heath“. Ein Außencafe mit riesigem Spielplatz. Wieder ein Highlight. Die Jungs wollten gar nicht mehr weg. Alles war so liebevoll gemacht und das Essen war auch sehr gut.
Auf dem Weg zum nächsten Airbnb hielten wir noch im „Monkeyland“ und im „Birds of Eden“. Beide Parks fanden wir super. Man kann gleich für beide Eintritt zahlen, dann ist es billiger.
Im „Monkeyland“ laufen verschiedene Affenarten frei rum. Sie wurden gerettet, weil sie von ihren Familien nicht aufgenommen wurden. Es ist faszinierend, mitten durch die Affen zu laufen und sie zu beobachten, wie sie essen, spielen und klettern. Vor allem die Brüllaffen waren sehr lustig. Man bekommt auch eine deutsche Führung, wenn man das möchte.
Im „Bird of eden“ laufen alle Vögel frei rum. Teilweise fast beängstigend, wenn man an den großen Vögeln vorbei muss. Toll waren die Papageien, die Flamingos und Vögel, von denen ich keine Ahnung habe, wie sie heißen.
Dann sind wir in unserem Airbnb in Plettenberg gelandet (the Hideaway at Hillandale Farm). Wie ihr sehen könnt, war das Haus der Hammer. Vorne auf dem riesigen Grundstück wohnen die Besitzer und weiter hinten die Gäste mit einer grandiosen Aussicht. Das Haus war skandinavisch eingerichtet, ganz modern. Ich kann es unbedingt empfehlen! Dort waren wir drei Nächte.
Einige Straßen entfernt war dann auch ein wundervoller, überhaupt nicht überfüllter Strand, der Robberg 5 beach.
Wenn eure Kids etwas älter sind, kann man dort eine tolle Wanderung machen. Das wäre für unseren Kleinen, der erst 2 war, aber zu anstrengend gewesen. In der Nähe des Berges kann man auch Robben sehen.
Am nächsten Tag haben wir den Tsitsikamma Nationalpark besucht. Das müsst ihr unbedingt machen.
Wir hatten recht stürmisches Wetter, aber es war trotzdem, oder gerade deswegen, ganz toll.
Nach einer kurzen Wanderung erreicht man die Suspension Bridges, mehrere Hängebrücken, die über die Schluchten führen.
Auf dem Weg dorthin haben wir auch ein paar lustige Bewohner getroffen.
Spielplätze sehen hier halt einfach anders aus!
Schon bald mussten wir unsere tolle Unterkunft wieder verlassen und es ging weiter zur Buffelsdrift Safarilodge. Hier haben wir eine Nacht in einem Luxuszelt verbracht. Wenn es nicht reingeregnet hätte, dann wäre das so cool gewesen. Nein, war es so auch.
Wir hatten leider das Pech, dass es gerade an dem Tag, an dem wir ankamen, in Strömen anfing zu regnen. Wir haben dann erstmal toll gegessen im Restaurant.
Bevor wir am Nachmittag die Safaritour gebucht haben, haben wir noch eine Tropfsteinhöhle besucht. War auf jeden Fall auch eine Reise wert.
Leider wurde das Wetter eher schlimmer als besser und so fand die Safari halt im strömenden Regen statt. Die Tiere fanden es nicht so schlimm, aber leider konnten wir einen Teil der Strecke nicht sehen, da es zu schlammig wurde und der Jeep den Berg nicht hoch kam.
Ein Erlebnis war es auf jeden Fall. Die Kinder hatten auch im Regen großen Spaß.
Die Nacht im Zelt war für die Kids unvergesslich und am nächsten Morgen haben wir noch das Elefantenfüttern gebucht. Ich glaube, das werden wir alle nicht so schnell vergessen. Der Kleine, der sonst so taff ist, hatte Angst vor den großen Tieren. Der Große hat das Essen zumindest hingeschmissen. Aber der Mann und ich haben sie richtig gefüttert und Fotos mit ihnen gemacht. Man hatte das Gefühl, dass es ihnen gut geht. Sie sind dort nicht eingesperrt, sondern können sich in bestimmten Bereichen frei bewegen.
Dann ging es zurück nach Kapstadt mit einem Zwischenstop bei der „blue cow“. Dort gibt es die weltbesten Milchshakes.
Nach einem letzen Besuch an der Waterfront und einer Nacht im Hotel, ging es leider wieder nach Hause. Wir werden ganz sicher mal wieder kommen, der Urlaub war so toll und vor allem mit Kindern perfekt!
Ich hoffe, ich habe euch ein bisschen Lust auf Südafrika mit Kindern gemacht.