Ostküste USA – Teil 1 (Von Washington nach New York)

Heute gebe ich euch einen Einblick in unseren Roadtrip entlang der Ostküste der USA. Jetzt sind wir schon zwei Wochen wieder in Deutschland, ich könnte gerade nochmal starten, so schön war es. Weil es für einen Beitrag viel zu lange werden würde, wird es zwei Teile geben.
Teil 1: Washington – Philadelphia – Delaware Watergate Beach – New York
Teil 2: Long Island – Cape Cod – Franconia State Park – Acadia Nationalpark – Boston
Unsere Reise begann früh morgens. Wir sind mit der Fluggesellschaft SAS geflogen (sehr zu empfehlen), mussten aber leider einen Zwischenstop in Kopenhagen einlegen. Finn hat den Flug super mitgemacht, er hatte netterweise einen eigenen Bildschirm mit Kinderfilmen. In Washington sind wir dann um 16 Uhr Ortszeit angekommen (in Deutschland dann schon 22 Uhr). Deshalb ist Finn auch eingeschlafen. Wir sind dann alle recht früh ins Bett und waren um 3:30 Uhr wieder wach. In Washington hatten wir zuerst keinen Mietwagen, wir haben die Metro genommen, das war kein Problem. Man kauft eine Metrokarte, auf die man Geld mit der Kreditkare laden kann. Unser Hotel war leider nicht direkt an der Bahnstation, wir mussten ein paar Straßen laufen. Wir hatten auch kein Frühstück, haben dann immer bei Starbucks gegessen. Einen Indoorpool hatte das Hotel, den haben wir aber nicht viel genutzt. Insgesamt würde ich es aber empfehlen.
Reisen mit Kind USA
Tag 1: Wir sind mit der Metro bis zum American Memorial gefahren (in der Nähe ist auch das Pentagon) und über die Brücke zum Lincoln Memorial gelaufen. Bei 36 Grad hätte man sich das aber auch sparen können und eine Bahnstation weiter fahren können, aber gut. Von Lincoln ging es den schönen Park entlang zum Spacemuseum, was bei den Temperaturen sehr erfrischend war. Die meisten Museen in Washington sind kostenlos, das ist super. Das Spacemuseum ist der Hammer. Vor allem für kleine und große Jungs. Aber auch ich fand es toll. Von dort sind wir in die National Gallery und haben uns Dali und Lichtenstein angeschaut. Mit der Metro ging es dann zum Weißen Haus. Finn hat an diesem Tag noch einen kleinen Mittagsschlaf gemacht, ansonsten waren wir schon fast in der Zeit drin. Mitten in der Nacht wurden wir noch aus dem Bett geschmissen wegen eines falschen Alarms mit Großeinsatz der Feuerwehr. Finn hat einfach mal alles verschlafen.
Roadtrip Ostküste USA
Tag 2: Wir sind mit der Metro zum Zoo gefahren, auch der ist kostenlos. Man kann gemütlich durchwandern und mit Glück auch süße Pandas sehen. Es gibt einen kleinen, tollen Wasserspielplatz, an dem wir lange verweilt haben. Anschließend sind wir in die Stadtmitte von Washington gefahren, ins „golden triangle“. Ehrlich gesagt war das nicht sehr spannend. Keine Sehenswürdigkeiten, wenig los und shoppen kann man auch nicht gut. Muss man nicht machen. Abends waren wir dann noch im Pool.
Tag 3: Weil wir unser Mietauto sowieso am Flughafen abholen mussten, sind wir noch an der Außenstelle des Spacemuseums vorbei, was absolut lohnenswert ist. Hier steht das Spaceshuttle Discovery, das 39 Mal ins Weltall geflogen ist, was ich atemberaubend fand. Auch Finn war schwer begeistert. Auch von den riesigen Flugzeugen, den Kampfhubschraubern und den Raketen. Nachdem wir unser Auto geholt haben, sind wir nach Philadelphia gefahren. Leider haben wir uns verfahren, uns ist jemand hinten drauf gefahren und wir standen ewig im Stau. Irgendwann abends sind wir dann endlich angekommen. Übernachtet haben wir hier, ich würde das aber nicht nochmal buchen.
Ostküste USA mit Kind
Tag 4: Mit dem Auto sind wir durch Philadelphia gefahren. Die Stadt ist sehr schön, hat viele nette Ecken, die Kriminalität ist aber leider auch sehr hoch. Deshalb sind wir recht schnell weiter zum Delaware Watergate Beach gefahren. Hier haben wir den Nachmittag an einem schönen See verbracht. Der Weg bis zum Park lohnt sich aber nicht so wirklich. Wir haben im Best Western übernachtet, das war eins der schöneren Hotels auf unserer Reise.
Tag 5:  Einen kompletten Tag haben wir im Woodbury Premium Outlet verbracht. Die Stunde Fahrt lohnt sich, weil hier fast alle Marken vertreten sind und die Rabatte sind echt gut. In New York haben wir uns für ein Hotel in Brooklyn entschieden, das aber direkt an der Metrostation liegt, da wir unser Auto da besser parken konnten als mitten in Manhattan. Die Parkplätze des Hotels waren leider schon alle belegt, man findet aber auch kostenlose in den Seitenstraßen.
Timesquare New York
Tag 6: Nach einem Besuch beim Timesquare, im M&Ms-Paradies und im riesigen Disneystore sind wir mit der kostenlosen Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei gefahren. Das Schiff direkt dorthin haben wir uns gespart, weil wir das schonmal gemacht hatten. Das war auch gut so, die Schlange zur Statue rauf ging nämlich einmal um die ganze Insel.
Anschließend sind wir zur Brooklynbridge gelaufen. Wir haben ein uraltes Segelschiff besichtigt und sind dann zum Marktplatz gelaufen, der direkt anschließt. Neben einem Abercrombie und Superdry gibt es dort einen sehr schönen Designmarkt und Smorgasburg, wo wir essen waren. In der Markthalle gibt es alles, was das Herz begehrt. Ich habe einen leckeren Melone-Minz-Feta-Salat gegessen.
New York mit Kind

 

Ostküste USA tour

 

Brooklyn bridge New York

 

USA mit Kleinkind

 

Rundreise Ostküste USA
Tag 7: Den Tag haben wir komplett im Centralpark verbracht. Wir waren schon einige Mal da, aber den Teil beim Zoo kannten wir noch nicht. Finn durfte zuerst auf den riesigen Wasserspielplatz und auf den Steinen klettern, dann haben wir beim Baseball zugeschaut und sind mit dem antiken Karussell gefahren. Als wir mit den Booten auf dem See fahren wollten, fing es leider an zu regnen und wir sind in die Läden auf der 5th avenue. Unser kleiner Geheimtipp ist ein Besuch des Hudsonhotels direkt am Centralpark. Hier gibt es eine tolle Dachterrasse, eine spektakuläre Bar und einen hübschen Außenbereich. Hier wurde auch schon Gossip Girl gedreht.
Hudson hotel new york
Dachterrasse New York
Central park New York
Tag 8: Weil wir schon viel darüber gehört haben, sind wir zum High Line-Park gefahren. Das lohnt sich definitiv. Eine wunderschöne Strecke über den Dächern von New York. Am Ende des Parks haben wir im Santina gegessen. Sehr teuer, aber auch unheimlich lecker. Danach sind wir durch Chinatown und little Italy bis nach Soho gelaufen. Das ist einer meiner Lieblingsgegenden in New York. Tolle Häuser, nette Leute und hippe Geschäfte. Zum Abschluss wollten wir auf das One World Trade Center, aber leider war die Aussicht so schlecht, dass es sich nicht gelohnt hat. Die Metrostation dort sollte man sich allerdings auch mal anschauen.
High Line New York
Crocs USA
Und wie es weiter ging, berichte ich euch im zweiten Teil, der übernächsten Freitag erscheinen wird. Vorher muss ich mich noch durch etliche Fotos wühlen.
One World Trade Center New York