Kroatien mit Kindern

Sonne, türkisblaues Meer und jede Menge Abenteuer, unser Familienurlaub in Kroatien war genau das, was wir gebraucht haben! Zwischen alten Städten, versteckten Badebuchten und leckerem Eis haben wir eine wunderbare Zeit erlebt. Das Land hat uns mit seiner kinderfreundlichen Atmosphäre, der abwechslungsreichen Natur und den vielen Möglichkeiten zum Entdecken total überrascht. Ob Planschen im glasklaren Wasser, spannende Bootstouren oder einfach entspannte Tage am Strand, für Groß und Klein war etwas dabei. In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf unsere Reise und zeige euch, warum Kroatien mit Kindern unbedingt auf eurer Urlaubsliste stehen sollte.

Klagenfurt

Damit die Fahrt bis Kroatien nicht allzu lange ist, haben wir uns für mehrere Zwischenstopps entschieden. Zuerst haben wir Halt in Klagenfurt in einem sehr netten Arpartement (gebucht über Booking) gemacht. Wir waren zwei Nächte im Stadtzirkus, das super liebevoll gestaltet und praktisch inmitten der kleinen Stadt lag. Dort haben wir Minimundus besucht, eine Miniaturwelt, die den Kindern so gut gefallen hat. Wir haben mehrere Stunden dort verbracht. Auch der Innenbereich ist sehr schön gemacht, falls es mal regnet.

Minimundus in Klagenfurt war für uns ein echtes Highlight, wir sind staunend von Kontinent zu Kontinent spaziert, ohne Kärnten zu verlassen. Die Liebe zum Detail bei den Miniaturbauwerken hat uns total begeistert, vor allem der Eiffelturm und das Taj Mahal waren echte Hingucker. Für die Kinder war es spannend und spielerisch lehrreich zugleich, ein Ausflug, den wir definitiv weiterempfehlen können!

Wörthersee

Am nächsten Tag waren wir am Wörthersee. Dieser hat uns mit seinem türkisblauen Wasser und dem mediterranen Flair total verzaubert – fast wie ein Kurzurlaub am Meer. Kinder können dort planschen, Tretboot fahren und auf den Spielplätzen toben, während man einfach mal die Seele baumeln lässt. Besonders abends, wenn die Sonne über dem See untergeht, ist die Stimmung einfach magisch.

Ljubljanskigrad

Am nächsten Tag ging es weiter nach Ljubljana. Die Burg Ljubljanskigrad dort war für uns ein echtes Abenteuer – schon die Fahrt mit der Standseilbahn war ein Highlight für die Kinder. Oben angekommen, wurden wir mit einem fantastischen Blick über die Stadt belohnt und konnten die alten Mauern auf eigene Faust erkunden. Besonders spannend fanden wir die interaktive Ausstellung zur Stadtgeschichte und den kleinen Escape Room mitten in der Burg!

Ljubljana

Nachdem wir die Burg unsicher gemacht haben, sind wir nach unten gelaufen. Die Altstadt ist autofrei, sodass wir ganz gemütlich durch die Gassen bummeln konnten ohne ständig auf Verkehr achten zu müssen. Besonders gut gefallen haben uns die kleinen, niedlichen Läden. Insgesamt ist Ljubljana so schön, dass es mich wundert, dass ich noch nie etwas davon gehört hatte. Auch der Drachen, das Wahrzeichen der Stadt, war ein echter Hit, wir mussten natürlich gleich ein Foto davor machen. Zum Abschluss gab es Eis am Flussufer, während wir dem bunten Treiben auf den Brücken zugeschaut haben, ein perfekter Familienmoment.

Zagreb

Nun ging es weiter nach Kroatien. Wir wollten auch mal die Hauptstadt besuchen, auch wenn wir vorher gehört hatten, dass sie nicht so sehenswert ist. Das Airbnb in der Nähe von Zagreb allerdings war wirklich toll. Mittlerweile gibt es sogar einen richtigen Pool, der war bei uns noch nicht gebaut. Das Häuschen ist sehr klein, aber das Grundstück riesig und total ruhig geleg

Zagreb ist an sich tatsächlich keine schöne Stadt, aber sie ist viel grüner und entspannter, als wir erwartet hatten. Wir haben im Park Zrinjevac gepicknickt, während die Kinder durch die Springbrunnen gehüpft sind. Besonders cool war die Fahrt mit der alten Standseilbahn zur Oberstadt – nur 66 Meter lang, aber ein Riesenspaß! Oben haben wir die Kanone gehört, die jeden Tag um 12 Uhr abgefeuert wird. Das war natürlich das Highlight für die Kids. In der Altstadt gab es viel zu entdecken, und das Museum der Illusionen war ein echter Geheimtipp für uns als Familie. Zwischendurch gab es leckeres Eis und süßes Gebäck aus kleinen Straßenbäckereien. Zagreb ist definitiv eine Stadt, in der man mit Kindern viel erleben kann, ohne dass es stressig wird.

Plitvicer Seen

Die Plitvicer Seen waren für uns ein absolutes Natur-Highlight, selbst die Kinder waren von den türkisblauen Seen und Wasserfällen total begeistert, wenn auch nicht ganz billig. Wir haben eine der kürzeren Wanderrouten gewählt (siehe Bild oben), damit es nicht zu anstrengend wird, und trotzdem unglaublich viel gesehen. Die Holzstege führen direkt übers Wasser, was den Spaziergang richtig spannend gemacht hat. Immer wieder haben wir kleine Fische und Libellen entdeckt. Die Bootsfahrt über den großen See war für die Kinder ein weiteres Abenteuer und eine willkommene Pause für die müden Beine. Auch der Elektrobus, der uns zurück zum Ausgangspunkt gebracht hat, war super praktisch mit Kids. Wichtig: festes Schuhwerk und genug Snacks mitnehmen, denn Einkehrmöglichkeiten gibt es nur an wenigen Stellen. Am besten startet man gleich am Morgen, wenn es noch nicht so voll ist. Für uns war der Tag im Nationalpark Plitvice ein echtes Familienerlebnis voller Staunen, Natur und Bewegung.

Zadar

Zwischen Zadar und Split lag unsere nächste Unterkunft für eine Woche. Wir haben uns für ein kleines Airbnb mit Pool entschieden und haben uns so wohlgefühlt. Die Lage war gut, um Ausflüge zu machen und sonst haben wir auch viel Zeit im Pool verbracht, abseits der Massen am Meer.

Zadar wird oft von Kreuzfahrtschiffen angefahren und kann deshalb auch schnell voll werden. Deshalb sollte man dort eher gegen Abend hinfahren, dann sind die Schiffe alle wieder weg. Die Stadt hat einen kleinen, historischen Kern und einige nette Läden. Ansonsten ist nur die Wasserorgel spannend. Durch die Wellen des Meeres entstehen sanfte Klänge. Auf der Reise durch Kroatien mit Kindern ein Muss!

Split

Split hat uns mit seiner lebendigen Mischung aus Geschichte, Meer und südländischem Flair sofort begeistert. Schon beim Bummel durch den Diokletianpalast hatten wir das Gefühl, durch ein offenes Museum zu laufen – die Kinder fanden die verwinkelten Gassen richtig abenteuerlich. Überall gab es kleine Läden, Straßenmusik und Ecken zum Entdecken. Besonders schön war es am Abend an der Riva, der Promenade direkt am Wasser, wo wir Eis gegessen und den Booten beim Einlaufen zugesehen haben. Tagsüber haben wir eine Pause am Stadtstrand Bačvice gemacht – flaches Wasser, Sand und viel Platz zum Spielen. Die Mischung aus Stadt, Strand und Kultur war genau richtig für uns.

Trogir

Trogir hat uns mit seiner charmanten Altstadt auf einer kleinen Insel sofort verzaubert, wie eine Reise ins Mittelalter, nur mit Eisdielen an jeder Ecke. Die engen Gassen waren perfekt zum Schlendern und Versteckspielen für die Kinder. Besonders schön war der Spaziergang entlang der Uferpromenade mit Blick auf die Boote und das glitzernde Meer (und Aperol!). Vor allem ist es hier lange nicht so voll wie in Split, weil die Kreuzfahrtschiffe nur an den großen Städten halten.

Familienhotel Amarin (Rovinj)

Unser Aufenthalt im Family Hotel Amarin in Kroatien war rundum gelungen und hat uns als Familie total begeistert. Für die Kids war es das Highlight. Schon beim Ankommen waren die Kinder hin und weg vom riesigen Kletternetz in der Lobby und wollten nicht mal ins Zimmer. Dieses war nicht sehr groß, hell und bot mit einem Balkon sogar Meerblick. Das Essen war durch die große Buffet-Auswahl total entspannt, es gab sogar ein eigenes Kinderbuffet und frische Säfte zu jeder Mahlzeit. Die Poollandschaft war ein echtes Highlight: draußen mit Lazy River und Wasserrutschen, drinnen mit verschiedenen Becken und einem Babypool, wir haben dort Stunden verbracht. Der Kleine konnte sogar einen Schwimmkurs machen. Besonders toll war der Kidsclub, der täglich verschiedene Programme für jedes Alter bot, inklusive Mini-Disco und Kreativangeboten. Auch für ältere Kinder und Teens gab es Rückzugsorte mit Gaming-Bereich, Kino , Chill-Zone und tolle Workshops mit Dronen und VR-Brillen. Während die Kids gut betreut waren, konnten wir Eltern im Spa entspannen, das Wellnessangebot war wirklich hochwertig. Ein weiteres Highlight war der kostenlose Shuttle in die Altstadt von Rovinj, wo wir gemütlich bummeln konnten. Alles in allem war das Amarin für uns der perfekte Ort, um Familienzeit zu genießen, ohne auf Erholung und Komfort verzichten zu müssen und optimal bei einer Reise durch Kroatien mit Kindern.

Salzburg

Auf der Rückfahrt haben wir noch ein paar Stunden Halt in Salzburg gemacht. Hier gibt es so schöne, kleine Läden und es war alles für die Festspiele aufgebaut.

Wer noch mehr Zeit hat: Dubrovnik

Wenn ihr mehr als zwei Wochen Zeit habt, könnt ihr nach Split noch 3 Stunden südlich bis nach Dubrovnik fahren. Für uns war es mit den Kindern zu viel, so dass wir das extra als Pärchenurlaub gemacht haben. Die Stadt ist traumhaft schön. Man kann auf der Burgmauer einmal komplett auf der Festung laufen und mit einer Seilbahn nach oben auf den Berg fahren. Wer möchte, kann mit Kajaks oder anderen Booten das Meer unsicher machen.

Ich hoffe, euch hat mein Bericht „Kroatien mit Kindern“ gefallen und ihr habt auch Lust bekommen. Schaut hier, welche Reisen wir sonst mit Kindern gemacht haben.