Stockholm, die Hauptstadt Schwedens. Natürlich mussten wir da auch mal hinfahren, auch wenn es von unserem Ferienhaus aus 2,5 Stunden Fahrt waren. Aber es hat sich gelohnt und wir werden sicher nochmal wiederkommen und mehr Zeit einplanen. Ich berichte euch mal, was wir an einem Tag mit Kind so gemacht haben. Es gibt aber wirklich sehr viele verschiedene Möglichkeiten, die uns empfohlen wurden, die ich gleich mal mit aufschreibe. Falls ihr das Glück habt und ein paar Tage Zeit habt.
Die Anfahrt mit dem Auto ist nicht ganz einfach gewesen, da die Brücken, die uns das Navi vorgeschlagen hat, leider gesperrt waren. Und wenn man eine nicht nutzen kann, ist man ziemlich aufgeschmissen. Unser Ziel war Junibacken, die schwedische Bezeichnung von Maditas Zuhause. Dort konnte man gut parken, wenn auch nicht gerade billig. Es gibt direkt vor Ort einen Parkplatz (Galärvarvsvägen 8) und wenn dieser voll sein sollte, auch noch ein Parkhaus (Q-Park, Djurgardsvägen 6) um die Ecke.
Junibacken ist eine Indoor-Astrid-Lindgren-Welt, die sehr liebevoll gemacht ist. Wir haben 40 Euro für zwei Erwachsene und ein Kind bezahlt, das ist in Ordnung. Wenn man mal schlechtes Wetter hat, ist das auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Bei schönem Wetter wären wir vielleicht lieber in den Skansen-Park gegangen, aber ich wollte es gerne sehen.
Wir waren insgesamt 2 Stunden im Junibacken. Zuerst läuft man durch mehrere Räume, die die Kulissen der schwedischen Autoren zeigen, wie zum Beispiel Pettersson und Findus. An allen Stationen können die Kleinen irgendwas machen.
Im oberen Stockwerk gibt es das Haus von Pippi Langstrumpf und den Eingang zur Bahn. Die fand ich am nettesten. Man sitzt auf einer kleinen Bank und wird durch die Welten von Astrid Lindgren gefahren. Außerdem gibt es ein Restaurant und einen großen Shop.
Einen sehr kleinen Außenbereich gibt es auch mit einer Rutsche, aber der ist ehrlich gesagt nicht der Rede wert. Also bei schönem Wetter ist es eigentlich etwas schade.
Falls ihr noch mehr Zeit habt oder ein Alternativprogramm für Kinder sucht, dann befindet sich direkt neben dem Junibacken das Vasa-Museum mit einem richtigen Wikingerschiff und auf der gleichen Insel Skansen, ein riesiger Freiwildpark, der ganz toll sein soll.
Für uns ging es danach weiter in die Innenstadt, die wollte ich ja auch mal gesehen haben. Leider ist das mit den Parkhäusern in Stockholm total komisch. Statt einen Parkschein zu ziehen, stehen dort Automaten, die meist auch noch zeitlich begrenzt sind. Da wir aber nicht wussten, wie lange wir wegbleiben wollten, haben wir uns an die Straße gestellt und dort einen Parkschein gezogen. Wie sich nachher rausstellte, war das doch Halteverbot, aber wir hatten Glück und es ist nichts passiert. Ein guter Trick ist es wohl, sich auf den Ikea-Parkplatz zu stellen und von dort aus mit P&R in die Stadt zu fahren.
Es gibt so nette Cafés hier. Man muss gar nicht lange bleiben, aber wenigstens mal reinschauen. Das Design alleine ist es schon wert.
Shopping in Stockholm? Ja, unbedingt. Weil ich vorher gelesen habe, dass es kleine, etwas besondere Läden auf der Insel Södermalm geben soll, sind wir da morgens gleich hingefahren. Allerdings kann ich das nicht empfehlen. Erstens machen die Läden teilweise erst um 11 Uhr auf und dann war ich doch etwas enttäuscht. Hat sich überhaupt nicht gelohnt für uns. Hätten wir uns also sparen können.
Wenn ihr im Zentrum von Stockholm seid, dann könnt ihr einfach ein bisschen durch die Straßen laufen. Eigentlich gibt es da die üblichen Verdächtigen. Für mich war das Highlight ganz klar das Kaufhaus Ahlens (Östermalstorg 1). Ich hätte dort einen kompletten Tag verbringen können. Wir sind oben in der Baby- und Kinderabteilung gestartet und da war meine Einkaufstasche schon voll. Finn hat Lego gebaut, während ich mich durch die tollsten Marken gekämpft habe. Neben Sebra, Littlefant, Done by deer, Designletters und Co gibt es auch die Eigenmarke von Ahlens, die tolle und sehr preisgünstige Sachen anbietet. Aber auch die Baby- und Kinderkleidung ist richtig süß.
Danach sind wir weiter unten in die Living-Abteilung gefahren. Wäre Finn nicht schon sehr müde und etwas quengelig gewesen, hätte ich da auch nochmal Stunden verbracht. Man kommt sich vor wie auf einer Messe. Alles ist wunderschön aufgebaut und es gibt so schöne Sachen.
Mit voll bepackten Taschen ging es dann wieder zurück zum Ferienhaus, das ich euch demnächst auch noch vorstelle.
Ward ihr schonmal in Stockholm und habt noch ein paar tolle Tipps?