9 Tipps gegen Schmerzen beim Stillen

Unser kleiner Mann ist nun mittlerweile schon drei Wochen alt und das Stillen ist überhaupt kein Problem mehr für mich. Das war es aber. Beim ersten Kind sehr extrem mit blutigen Brustwarzen und Heulkrämpfen, wenn ich gemerkt habe, dass getrunken werden möchte. Jetzt hat es 10 Tage gedauert bis es jetzt richtig gut geworden ist. Auf jeden Fall auch, weil ich eine richtig gute Hebamme habe und ich schon ein paar Tricks kannte.
Im Internet wird gerne gesagt, dass man selbst Schuld ist, wenn es weh tut, weil man dann was falsch macht. Ich bin da ganz anderer Meinung. Laut Stillberaterin und Hebamme habe ich richtig angelegt. Das ist natürlich erstmal das Wichtigste. Aber anfangs trinken noch nicht alle Babys so gut, haben einen zu kleinen Mund und die Brüste müssen sich auch erstmal an das alles gewöhnen.
Langer Rede kurzer Sinn, was kann man nun tun, wenn es schmerzt? Hier kommen meine 9 Lieblingstipps, die euch hoffentlich auch helfen werden.

Tipp 1: Lasern

Ja, ihr habt richtig gelesen. Man kann die Brustwarzen lasern lassen. Was das bringt? Die Wundheilung wird beschleunigt. Ob das stimmt? Definitiv. Ich habe das bei Finn nach drei Wochen alle 2 Tage machen lassen, da war es allerdings eigentlich schon zu spät und hat dementsprechend länger gedauert. Dazu bin ich extra in eine Klinik hier in Frankfurt gefahren. Jetzt hatte ich das enorme Glück, dass meine Hebamme einen eigenen Laser hat und anfangs sogar zweimal am Tag gelasert hat. Und das hat mir das Stillen gerettet. Die leicht wunden Risse heilten sofort und ich hatte quasi gar keine blutigen Stellen dieses Mal. Ich schwöre da sehr drauf. Erkundigt euch am besten Mal, ob es sowas in eurer Nähe auch gibt.

Tipp 2: Magnesium

Das wusste ich bei der ersten Schwangerschaft leider nicht. Wenn die Brüste an sich schmerzen, nicht so sehr die Brustwarzen, dann hilft Magnesium. Ich nehme momentan 400mg morgens und abends nochmal. Hat sofort geholfen.
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Tipp 3: Tee

Ich habe immer gedacht, dass man automatisch Stilltee trinken sollte, wenn das Baby dann da ist. Dabei ist der nur dafür da, wenn man zu wenig Milch hat, um den Milchfluss eben anzuregen. Bei mir war es aber eher zu viel. So habe ich den Tipp bekommen, Pfefferminztee oder sogar etwas Salbeitee zu trinken. Und tatsächlich regulierte sich das so viel besser. Und ich hatte sofort weniger Schmerzen.

Tipp 4: Mam-Kompressen

Leider nicht ganz billig, aber sehr hilfreich. Wenn man sie vorher in den Kühlschrank stellt und dann mit der Schere einmal durchschneidet, kann man damit die Brustwarzen kühlen und regenerieren. Ich habe sie immer nachts benutzt.

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Tipp 5: Lansinoh-Salbe

Wollfett macht die Warzen weich und schützt sie. Das Baby schmeckt es nicht, es stört also nicht. Es gibt verschiedene Firmen, die es anbieten, Lansinoh ist meiner Meinung nach aber die beste (und teuerste).

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Tipp 6: Auffangschalen

Eigentlich sind die Dinger zum Auffangen der Milch gedacht. Das machen sie auch super. Aber noch besser sind sie, um die Brustwarzen zu schonen. So werden sie nicht so plattgedrückt. Sieht ein bisschen freaky aus, deshalb habe ich die nur zu Hause angezogen. Die von Medela haben oben noch Luftlöcher, was ich wichtig finde, weil so gut Luft an die Brüste kommt.

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Tipp 7: Abpumpen

Wenn die Brustwarzen richtig fies wund sind, dann muss man notfalls ein paar Tage abpumpen und mit der Flasche füttern. Falls das Baby das mitmacht. So können sich die Warzen ein bisschen regenerieren ohne dass ein kleiner Kiefer darauf rum beißt.

Muttermilch abpumpen www.cuchikind.de

Tipp 8: Stillhütchen

Gott sei dank habe ich die bisher noch nicht gebraucht. Manche schwören darauf, bei mir hat es beim ersten Kind nicht so viel gebracht. Sie schützen die Brustwarzen etwas, viele Babys haben aber Probleme, damit gut zu trinken. Das muss man einfach mal ausprobieren.

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Tipp 9: Stilleinlagen

Für unterwegs sind die super. Mit den Auffangschalen kann man ja echt schlecht unter Leute gehen. Zumindest mir reicht meine Oberweite auch so schon. Die Stilleinlagen haben meist Aufkleber auf der Rückseite, so dass man sie an den BH kleben kann. Die besten sind eindeutig die von Lansinoh, auch wenn sie etwas teurer sind.
die besten Stilleinlagen www.cuchikind.de
Leider gibt es kein Geheimrezept und jeder reagiert anders auf die oben genannten Methoden. Aber vielleicht hilft euch ja das ein oder andere, einfach mal ausprobieren. Oder habt ihr noch einen tollen Trick, den ich vergessen habe? Rein damit in die Kommentare.Damit auch viele Frauen was davon haben, pinnt doch gerne mein Bild.

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