Sardinien mit Kindern – Teil 2

Nachdem ich euch letzte Woche hier von unserem Urlaub auf Sardinien berichtet habe, kommt heute der zweite Teil, die Strände. Diese sind für mich eindeutig mit die Schönsten im Mittelmeer. Türkisblaues Wasser, fast weißer, feiner Sand und einsame Buchten ohne Hotelburgen. Was will Finni mehr?
Wir haben uns ja für ein Hotel im Landesinneren entschieden, bis zur Costa Smeralda waren es aber nur etwa 20 Minuten Fahrt. Wir haben verschiedene Strände getestet und ich stelle euch diese jetzt vor. Manche sind gar nicht so einfach zu finden. Trotz Hochsaison waren es nicht übervoll und wir haben immer einen schönen Platz direkt am Wasser gefunden.
Und hier kommt meine Hitliste der sardinischen Strände:
#1: Spiaggio di Ruja
Mein Lieblingsstrand, an dem wir auch zweimal waren. Es ist der längste Strand der Costa Smeralda und hat ganz feinen, fast weißen Sand. Das Wasser ist richtig türkis und ein Besuch lohnt sich alleine wegen der vielen Yachten, die dort ankern. Es gibt mehrere Imbissstände, wobei der Preis eher nach Restaurant klingt. Eine Liege kostet hier übrigens 70 Euro am Tag. Hä? Dafür kann ich mir ja eine eigene kaufen. Und jetzt kommt es: Die Liegen waren echt alle ausgebucht. Hui. Jetzt könnt ihr euch das Publikum da vorstellen. Dabei musste ich sehr lachen, dass genau diese reichen Damen sich die gefaketen (schreibt man das so???) Taschen gekauft haben, die da so illegal am Strand verkauft wurden. Parken kostet übrigens 7,50 Euro am Tag und macht das! Wir kamen nämlich auf die glorreiche Idee, uns einfach an den Weg zu stellen und das kostet dann 28 Euro Strafe ;-(
Liegen am Strand

Eiswagen am Meer

#2: Strand von Romazzino
Anders als der Spiaggio di Ruja liegt dieser Strand in einer Steinbucht. Dies hat den Vorteil, dass es einen Bereich gibt, in dem das Wasser ganz flach und ruhig ist, wie ein Babybecken. Das fand Finn prima. Auch hier ist das Wasser superklar und schön türkis, der Sand ist ein bisschen grober. Ein Imbiss mit Toilette ist vorhanden. Parken ist hier eher schwierig. Wir kamen recht früh und haben einen der letzten Parkplätze direkt am Hotel oben gefunden. Dann läuft man noch ein ganzes Stück nach unten zur Bucht. Und das mit einem Kind, das natürlich gerade dann nicht laufen möchte, drei Sonnenschirmen, zwei Stühlen, Picknickdecke, zwei Taschen, Kinderrucksack und Schwimmnudel. Uiuiui. Sonnenschirme und Stühle konnte man übrigens kostenfrei im Hotel leihen.
#3: Strand von Capriccoli
Wieder ganz anders ist der Sand am Strand von Capriccoli. Eine kleine Bucht (etwas beengt) mit feinen Steinchen. Parken kann man oben an der Straße und dann ein kleines Stück abwärts laufen. Auch hier gibt es einen kleinen Imbiss mit Toilette. Das Wasser ist schön ruhig, aber mir waren es zu viele Leute auf sehr engem Raum.
#4: Cala de Banana
Hmm ja, naja. Ne. Laut Internet einer der 10 schönsten Strände auf Sardinien, aber das ist ja auch Geschmacksache. Ich fand den Sand etwas dreckig und das Wasser auch nicht so schön leuchtend.  Aber ich meckere hier auf sehr hohem Niveau. Dafür gibt es viele Parkplätze direkt vor dem Strandabschnitt.
Und jetzt träumen wir einfach schon von unserem nächsten Urlaub, wohin der auch immer gehen mag.